Mi. | 21. Mai. | 18:00 Uhr | OMU (Tickets) |
Im Rahmen unserer Filmreihe zu Frauen*rechten im Iran und Afghanistan zeigen wir den Spielfilm "Sieben Tage" von Ali Samadi Ahadi (Regie) und Mohammad Rasoulof (Drehbuch). Im Anschluss findet ein Filmgespräch mit Regisseur Ali Samadi Ahadi statt.
Inhalt:
Maryam, eine iranische Menschenrechtsaktivistin, wird ein siebentägiger medizinisch bedingter Hafturlaub aus dem berüchtigten Evin-Gefängnis gewährt. Sie freut sich, ihre Mutter und ihren Bruder wieder zusehen. Doch die stellen sie vor die schwerste Entscheidung ihres Lebens: Heimlich haben sie mit Maryams in Deutschland lebenden Ehemann Behnam ihre Flucht über das türkisch-iranische Grenzgebirge organisiert. Soll sie mit ihrer Familie in die Freiheit fliehen oder ins Gefängnis zurückkehren, um weiter für Gleichberechtigung und Demokratie zu kämpfen?
Hintergrund:
Der Film basiert auf einem Drehbuch von Mohammad Rasoulof und wurde von Ali Samadi Ahadi inszeniert, der für Filme wie Teheran Tabu bekannt ist. In der Hauptrolle brilliert die iranische Schauspielerin Vishka Asayesh als Maryam. An ihrer Seite spielen Majid Bakhtiari, Sina Parvaneh, Caroline Schreiber und Roxana Samadi.
Ali Samadi Ahadi wurde in Täbris, Iran, geboren und floh 1985 im Alter von zwölf Jahren allein nach Deutschland, um der Zwangsrekrutierung als Kindersoldat im Ersten Golfkrieg zu entgehen. Seit 1997 widmet er sich ganz dem Filmemachen und wurde in Deutschland u.a. durch "The Green Wave" (2011) über die Proteste nach den iranischen Präsidentschaftswahlen bekannt. Seit 2000 arbeitet er als freier Regisseur, Drehbuchautor und Editor.
Mohammad Rasulof wurde am 16. November 1973 in Schiras geboren und ist ein iranischer Filmemacher, Produzent und Künstler. Nach dem Studium der Soziologie und einem Workshop zum Filmschnitt am Sooreh Higher Education Institute in Teheran begann er in den 1990er Jahren mit dem Dreh von Kurzfilmen und ab 2002 mit Langfilmen. Für seinen aktuellen Film "Die Saat des heiligen Feigenbaums" wurde er 2024 von den iranischen Behörden erneut verfolgt, was ihn dazu zwang, das Land zu verlassen. Heute lebt er im Exil.
Info:
In Kooperation mit amnesty International Bochum und der Ruhr-Universität-Bochum.
Der Eintritt ist frei.
Land: | Deutschland |
Entstehungsjahr: | 2024 |
Regie: | Ali Samadi Ahadi |
Darsteller: | Vishka Asayesh, Majid Bakhtiari, Tanaz Molaei |
Filmlänge: | 113 |
FSK: | 12 |
Weiteres: | Persische Originalfassung mit deutschen Untertiteln |
Dokumentar [1667]12
Spiel [6624]13
Kinder [1816]5
OMU [4601]24
OV [2299]24
Filmgespräch [1481]19
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