ZeitZeug_Überbleibsel

ab Do 25. September 2025

Spielzeiten

Do.25. Sep.18:00 Uhr (Tickets)

ZeitZeug_Überbleibsel
Das ehrenamtliche ZeitZeug_Festival für bildende und darstellende Künste setzt sich dieses Jahr mit Überbleibseln auseinander. Am 25. September 2025 zeigt das ZeitZeug_ ein knapp 60-minütiges Programm mit Kurzfilmen von Filmschaffenden an der Schwelle zur Professionalität, die Überbleibsel künstlerisch oder dokumentarisch in Szene setzen. Im Anschluss findet ein Gespräch mit Filmschaffenden und Publikum statt.
Laufplan der gezeigten Filme:


Schulweg
Von LENA TONDELLO
Im Juli 2021 kam es im Ahrtal zu einer Flutkatastrophe unvorhersehbarer Ausmaße. 135 Menschen verloren ihr Leben und unzählige mehr ihr Hab und Gut, ihre Häuser, ihre wichtigsten Erinnerungen. Drei Jahre später geht der Wiederaufbau noch immer nur schleppend voran. Dies ist der Versuch zu erkunden, was es bedeutet, einen Teil seiner Vergangenheit unwiederbringlich zu verlieren.
(Laufzeit: 00:08:25; in deutscher Sprache)


Portrait I
Von ANNELIE SCHRÖTTER
In ihrem kaleidoskopartigen Kurzfilm „Portrait I" nähert sich die Künstlerin Annelie Schrötter sechs portraitierten Menschen aus verschiedenen Blickwinkeln und fängt damit ein kubistisch anmutendes Misch-Gemälde des Menschlichen und des Persönlichen ein. Sie begleitet die Charaktere mit verschiedenen medialen Mitteln; zeichnet, filmt, schneidet, nimmt auf und layert das Material in bewegten Collagen.
(Laufzeit: 00:08:57; in deutscher Sprache)


READY FOR RANSOM
Von SIMON DICKEL
In „READY FOR RANSOM" spricht der Protagonist Ransom Bradford (1937-2013) über die Gründe für seine Entscheidung, eine sogenannte Konversionstherapie zu beginnen, um heterosexuell zu werden. Zugleich nimmt der Filmemacher die im Jahr 2005 gefilmten Interviews, die 17 Jahre lang in seinem Schrank lagen, als Ausgangspunkt, um über seine Freundschaft mit Ransom und ihren Altersunterschied von 36 Jahren zu reflektieren. Der Film zeigt, wie sich Homophobie in den Körper einschreibt und reflektiert über den Zusammenhang von sozialen Normen, Stigmatisierung und Gefühlen. Dabei geht es auch um die großen Themen Liebe und Verlust sowie Bezüglichkeit und schwules Begehren.
Content Notes: Thematisierung von Suizid
(Laufzeit: 00:16:43; Deutsch mit englischen Untertiteln)

1,2,3 – Kimchi!
Von HAKYUNG KANG
"1,2,3 – Kimchi!" ist ein autobiografischer Kurzfilm, der den Spuren von Migration in Körpern, Dokumenten, Fotografien und urbanen Räumen nachgeht. In einer Zeit zunehmender Migrationsfeindlichkeit nimmt die Videoarbeit ihren Ausgangspunkt in einer Frage der Literaturnobelpreisträgerin Han Kang: Kann die Vergangenheit der Gegenwart helfen? Was hinterlässt Migration? Welche Migrationsgeschichten werden erzählt?
Die Überbleibsel sind komplex verflochten. Migration bedeutet für mich nicht nur Vergangenheit, sondern auch Gegenwart. Meine Existenz ist gleichzeitig ein Überbleibsel und lebendige Realität.
Was habe ich zurückgelassen, was lebt noch in mir und was wird von mir in Deutschland bleiben?
Durch dokumentarische und experimentelle filmische Mittel entsteht ein eigenes Archiv aus offiziellen Papieren, Passbildern, Interviewfragmenten und assoziativen, persönlichen Aufnahmen. Dieser Film ist insofern besonders, als er marginalisierte Perspektiven innerhalb der Migrationsgeschichte sichtbar macht.
(Laufzeit: 00:22:00; Deutsch und Koreanisch mit englischen Untertiteln)


Ich wollte das auch für mich machen
Von ANGELA REGIUS
Welche Spuren hinterlassen wir, wie erinnern sich andere an uns? In "Ich wollte das auch für mich machen" geht eine Frankfurter Filmemacherin den Überbleibseln ihres Vaters in München nach. Der Film entstand während der Eignungsprüfung für den Studiengang Regie an der HFF München.
(Laufzeit: 00:05:35; Deutsch mit englischen Untertiteln)

Land: Deutschland
Entstehungsjahr: 2024
Regie: Lena Tondello, Annelie Schrötter, Simon Dickel, Hakyung Kang, Angela Regius
Filmlänge: 60
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